Montag, 11. Februar 2013

Faschingskrapfen

Neben den ganzen anderen Leckereien gehören auch Krapfen eindeutig zu meinen Leibspeisen. Bei uns vorne am Eck gibt es eine kleine Konditorei, die die meiner Meinung nach besten (käuflich erhältlichen) Krapfen die es gibt, verkaufen. Leider sind diese - so wie alle anderen Krapfen die man kaufen kann - nicht vegan. Noch besser als diese Krapfen waren allerdings die selbstgemachten meiner Oma. Fasching war nicht toll, weil man sich verkleiden konnte, oder weil es (für die schon etwas älteren) massenhaft Faschingspartys und -umzüge gab, oder weil man eine Woche Ferien hatte... Nein, auf Fasching freute ich mich immer, weil es die leckeren Krapfen meiner Oma gab. Ein Familienrezept aus dem Westerwald. Diese Krapfen sind traditionell ohne Marmeladenfüllung, bestechen dafür aber mit einem herrlich saftigen und noch etwas klebrig-hefigen Kern. So mag ich sie am liebsten. Möchte man keinen weichen Kern, einfach etwas länger im Fett ausbacken. Schön in Zucker gewälzt und am besten noch leicht warm schwelge ich im Krapfenhimmel.
Dieses Jahr wagte ich mich zum ersten Mal daran, sie selber zu machen und dann auch noch gleich vegane. Sie sind super gelungen, das nächste Mal würde ich nur noch kleinere Kreise ausstechen. Die Teigmenge ergab bei mir genau 15 Stück. 




Zutaten:
500g Mehl
100g Rohrohrzucker
100g vegane Margarine (lauwarm)
250ml Sojamilch (lauwarm)

1 Pck Trockenhefe (oder auch frische)
1 TL Salz (gestrichener TL)


reichlich Kokosfett
Rohrohrzucker



Zubereitung:
1. Mehl in eine Schüssel geben, in der Mitte eine Mulde bilden und die Hefe sowie etwas Milch und ca. 20g Zucker hineingeben. Für ungefähr 20 Minuten an einem warmen Platz gehen lassen.


2. Die restlichen Zutaten (bis auf das Kokosfett) dazu geben und zu einem geschmeidigen Teig verkneten. An einem warmen Ort gehen lassen, bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat.

3. Den Teig kräftig durch kneten und auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ca. 1,5-2,5 cm dick ausrollen. Mit einem Glas nicht zu große Kreise ausstechen. 

4. Die Teigkreise auf ein Blech legen und wieder an einem warmen Ort für ca. 30 Minuten gehen lassen.

5. Den Herd auf die höchste Stufe stellen und das Kokosfett in einem hohen Topf schmelzen. Es sollte wirklich reichlich Fett sein, sodass die Krapfen schwimmen und nicht den Boden berühren. (Das ist mir am Wochenende passiert und dann gehen sie nicht so toll auf).

6. Das Ende eines Holzkochlöffels in das Fett halten. Bilden sich am Stiel kleine Bläschen, so ist das Fett heiß genug. Die Hitze auf ca. 2/3 reduzieren (Mein Herd geht bis Stufe 9. Ich hab zum Ausbacken auf 6-7 reduziert) und die Teigkreise von beiden Seiten braun backen. Noch heiß in Zucker wenden. Am besten zeitnah genießen :-)

Guten Appetit!

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