Das Tushita Teehaus war sehr gut besucht und viele Menschen genossen die schöne Atmosphäre, die das japanisch angehauchte Teehaus verströmte. Wir suchten uns ein ruhiges Plätzchen im hinteren Bereich. Schon bald bekamen wir die Getränkekarte mit einer riesigen Auswahl an unterschiedlichen Teesorten. Allein 60 japanische Grünteesorten standen zur Auswahl. Dann noch chinesischer Grüntee, weißer Tee, usw. Dazu gab es eine kleine wunderschöne handgeschriebene Karte mit einer Auswahl an kalten Teegetränken. Wir nahmen uns die Zeit und stöberten ein bisschen durch das Angebot. Zu jedem Tee stand eine ausführliche Beschreibung, inklusive der Aufguss-Anzahl. Bis auf wenige Ausnahmen konnte man fast alle mindestens zwei mal Aufgießen. Der Preis stieg je nach der Anzahl der möglichen Aufgüsse. Aber immer sehr fair. Die höchste Anzahl an Aufgüssen, die ich auf der Karte entdeckt habe, waren sechs Stück. Der Preis lag, wenn ich mich richtig erinnere, bei 9,60€. Absolut in Ordnung! In vielen Cafés zahlt man bis zu 2,50€ für eine Tasse Tee und bekommt nur einen Beuteltee. Hier wird einem qualitativer loser Tee serviert.
Für meinen Mann war von Anfang an klar, dass er den Ti Shen Cha ausprobieren wollte. Dieser hatte zwei Aufgüsse und lag bei 4,40€.
Ich entschied mich nach langem Überlegen für den japanischen Grüntee "Sakura" mit Kirschblütenknospen. Befanden wir uns doch immerhin in knapp 1,5 Wochen in Japan und würden all die tollen Kirschbäume in ihrere ganzen Pracht erleben. Die perfekte Einstimmung dachte ich mir.
Leider wurden wir vergessen und mussten ziemlich lange warten, bis wir bestellen konnten. Die nette Servicekraft entschuldigte sich doch sofort und wir bekamen ein Stück Torte aufs Haus zur Wiedergutmachung.
Ab dann ging alles auch immer sehr flott und auch an den Nachbartischen wurde immer sehr schnell bedient. Es handelte sich also wirklich nur um eine Ausnahme.
Beim Aussuchen vom Kuchen wurde mir noch mitgeteilt, dass mein bestellter Sakura Tee leider aus wäre. Schade, aber so konnte ich den Matcha-Orange Tee probieren, der bei den Kaltgetränken gelistet war. Auch nicht schlimm. Ich entschied mich für einen Orange-Mohnkuchen, der sehr lecker war.
Der Tee und der Kuchen wurde serviert und für die zusätzlichen Aufgüsse bekam man eine kleine Thermoskanne mit frischem Wasser dazugestellt und eine Anweisung, wie lange man den Tee am besten ziehen lässt.
Das Teehaus selber war mit allerlei japanischen Teekannen, Teezubehör sowie Dosen mit Tee selber dekoriert. Wir fühlten uns sehr wohl und freuten uns über den kleinen japanischen Vorgeschmack. Ich denke, es muss nicht wirklich erwähnt werden, dass wir die ganze Zeit über unsere bevorstehende Reise sprachen. Welches Thema wäre perfekter für solch ein Ambiente?
Bezahlt wurde vorne an der Theke und so fand auch dieser schöne Nachmittag leider irgendwann sein Ende.
Auf ein baldiges Wiedersehen!
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